Auf diese Qualifikationen kommt es an

Zuletzt aktualisiert: Dezember, 2024

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Wer sich für den Beruf eines Coach entscheidet, sollte einige Eigenschaften und Voraussetzungen mitbringen. Neben einer individuellen fachlichen Qualifikation spielen psychologische Fähigkeiten, aber natürlich auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse eine wesentliche Rolle. Dazu gehören auch die sogenannten Feldkompetenzen, die meist aus praktischer Erfahrung erworben werden.

  • Psychologische Kompetenzen
  • Betriebswirtschaftliche Kompetenzen
  • Feldkompetenzen

Fachliche Qualifikationen für das Berufsfeld Coach

Wer den Beruf eines Coach ausüben möchte, der kann dazu natürlich eine entsprechende Ausbildung machen. Doch in der Folge macht es Sinn, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen wie ein gewisses Maß an Fachverständnis für Managementprozesse und Erfahrungen im Umgang mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten sowie entsprechender Kenntnis gängiger Führungskonzepte, gibt es zahlreiche psychosoziale Kompetenzen.

Florian Mayer

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Florian MayerGründer, ausbildungcoaching.net

Dazu zählt Wissen aus dem Gebiet der Organisationspsychologie sowie über das Verhalten und Prozesse in Organisationen. Sinnvoll ist zudem, dass sich ein zukünftiger Coach mit der Gruppendynamik auskennt und über die unterschiedlichen individuellen Entwicklungsphasen eines Individuums Bescheid weiß.

Sehr wertvoll sind auch persönliche Erfahrungen im Umgang mit psychotherapeutischen Interventionen, die in unterschiedliche Richtungen gehen können. Formen der Gesprächspsychotherapie sowie der Gestalttherapie sollten dem Coach bekannt sein, um eine Klienten- und natürlich eine problemzentrierte Gesprächsführung mit dem Betreffenden führen zu können.

Elemente aus der Familien- und Systemtherapie sowie der Transaktionsanalyse sind ebenso zielführend für die Berufsausübung wie Kenntnisse der Logotherapie sowie unterschiedlicher kognitiver Therapien. Immer wieder angewandt in Coaching-Sitzungen wird auch NLP, was sich bei unterschiedlichen Problemführungen als Lösungsansatz bewährt hat.

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Kenntnisse im Managementbereich bereichern die Coachingtätigkeit

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Wer als Coach arbeiten möchte, tut gut daran, sich selbst ständig fort zu bilden. Dazu gehören die Wissensgebiete aus dem Bereich des mentalen Trainings ebenso wie Kenntnisse um Stressbewältigungs- und Entspannungstechniken. Natürlich ist auch individuelles Konflikt- und Zeitmanagement gefragt ebenso wie das Wissen um unterschiedliche Kommunikationstheorien bzw. deren Techniken.

Dazu sollte entsprechendes diagnostisches Wissen, vor allem über anwendbare Auswahl- und Testverfahren, die in der Arbeit mit dem einzelnen Kunden geeignet sind. Zu nennen sind hier etwa das Assessment-Center oder eine individuelle Potentialanalyse.

Auch auf die Persönlichkeit kommt es an

Neben einer ausreichenden fachlichen Qualifikation und der sogenannten Feldkompetenz geht es beim Beruf des Coachs auch um seine persönlichen Fähigkeiten. Er muss in erster Linie sein Wissen angemessen einordnen und einsetzen können. Damit ist klar, dass es in erster Linie um ein umfassendes Interesse und entsprechendes Engagement für die beruflichen Aufgaben seines Klienten geht.

Diese Analysefähigkeit und damit verbunden die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, kann nicht nur durch eine traditionelle Ausbildung entstehen. Sie gründet sich natürlich auch auf persönliche Erfahrungen des Coach aus seinem Leben.

Ein Coach muss sich selbst kritische einschätzen können

Damit eng verbunden ist auch die Eigenschaft, sich selbst kritisch und vor allem realistisch einschätzen zu können. Dazu sollte die Fähigkeit zu Führen kommen, wobei klar ist, dass im Laufe der Berufserfahrung die Kenntnisse jedes Coach noch umfassender werden. Die Fähigkeit gut zuhören zu können, ist ebenso Voraussetzung für ein beidseitig erfüllendes Gespräch im Zuge einer Beratung.

Dazu ist es wichtig:

  • dass der Coach seinem Gegenüber die optimale Aufmerksamkeit zukommen lässt und dieser spürt
  • dass es sein Gegenüber ehrlich mit ihm meint

Zivilcourage und ein gewisses Maß an Autorität sowie eine niedrige Frustrationsschwelle machen die Ausübung des Berufs eines Coach einfacher, vor allem aber soll eine gewisse Flexibilität in der Gesprächsführung vorhanden sein.

Empathie und Einfühlungsvermögen, aber auch persönliche Integrität und kritische Loyalität seinem Kunden gegenüber zeichnen einen Coach ebenso aus wie absolute Verschwiegenheit über die Inhalte der Sitzungen.

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