Ausbildung zum Systemischen Berater & Kosten
Zuletzt aktualisiert: Dezember, 2024
Ich war bereits ein paar Jahre im Gesundheitsbereich tätig, als ich anfing, mir Gedanken über Weiterqualifikationen und Selbstständigkeit zu machen. Mit meinem Job war ich zwar nicht unzufrieden, aber ich wollte und brauchte eine Veränderung. Ein Grund dafür war auch, dass ich davon überzeugt war – und es weiterhin bin – den Menschen auf bessere Weise weiterhelfen zu können als in meinem alten Beruf.
Meine Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten hat mich auf eine Vielzahl an Ausbildungen und Fortbildungskursen gebracht. Ich war überrascht, wie schnell sich der soziale und Gesundheitsbereich gerade im beruflichen Umfeld in den wenigen Jahren weiterentwickelt hat.
Eine Übersicht von Instituten, die ich dir für die Ausbildung zum Business- und Personalcoach empfehlen möchte, findest du unter: www.ausbildungcoaching.net/institute
Ich war im weiten Feld der sozialen Beratung tätig und daher hat mich die Ausbildung zum Systemischen Berater besonders angesprochen. Die ganzheitliche Denkweise, Gruppen und Organisationen als System zu verstehen und beratend auf eine gemeinsame Lösung hinzuarbeiten, fand ich ausgesprochen spannend. Aus diesem Grund wollte ich die Weiterbildung zum Systemischen Berater machen.
Meine Wahl: Die Ausbildung zum systemischen Berater am Das BTB
Stellte sich noch die Frage, bei welchem Institut ich die Weiterbildung zum Systemischen Berater machen soll. Hier war ich sehr vorsichtig, da es im Bereich der Coaching Ausbildung viele schwarze Schafe gibt. Außerdem gibt es nicht gerade viele Anbieter die eine fundierte Ausbildung zum Systemichen Berater anbieten. Nach genauer Recherche, wo ich meine Weiterbildung machen soll, fand ich zwei Institute, die in Fachkreisen höchstes Ansehen genießen. Nähmlich das BTB Bildungswerk und die Wings Hochschule in Wismar. Auch hier war bei mir die Wahl schnell klar. Das BTB und der dortige Fernlehrgang zum Systemischen Berater entsprach nicht nur genau meinen Vorstellungen, der Abschluss dort ist zudem in der Branche anerkannt und die vermittelten Inhalte haben Qualität. Davon konnte ich mich recht schnell überzeugen.
Anbieter | Infos | Zum Kurs |
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Achtung! Schwarze Schafe!
Leider gibt es ja gerade im Bereich Beratung und Coaching nicht nur viele unseriöse Personen, die sich Berater oder Coach nennen, sondern auch Ausbildungsträger, die keine vernünftige Coaching Ausbildung bieten und nur auf das Geld der Kursteilnehmer aus sind. Der Systemische Berater ist kein klassischer Ausbildungsberuf, deshalb muss man selbst in die Tasche greifen, wenn man eine solche Ausbildung machen möchte. Das ist auch beim BTB der Fall.
Auch wenn es vielleicht etwas teuer ist, dass das BTB ernsthaft an einer guten Ausbildung interessiert ist, merkt man schnell. Im Ausbildungspaket sind die Studienbriefe mit vielen Übungen und Praxisbeispielen enthalten sowie zwei Praxisseminare und zwei Sonntage mit Präsenzvorlesungen zum Vertiefen der Studieninhalte.
Wichtig war mir natürlich, dass ich die Ausbildung neben meinem Beruf machen konnte. Das war hier kein Problem. Die Regelstudienzeit beträgt acht Monate bei einem Lernaufwand von rund fünf Stunden die Woche. An diese Vorgabe habe ich mich auch gehalten und bin damit sehr gut zurechtgekommen. In den Präsenzphasen wurden die entsprechenden Wochenenden etwas stressig, aber das war am Ende leicht zu managen.
Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (DGGP) e.V.
Ein Aspekt hat mich besonders für den Fernlehrgang am BTB eingenommen. Es besteht eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit und Prävention (DGGP). Einer der wichtigsten Verbände in der Branche, den ich bereits durch meinen Beruf gut kenne.
Der DGGP gibt nicht so einfach seinen Namen her, um ihn auf einen Lehrgang drüberzuschreiben. Nur die wenigsten Anbieter können behaupten, den DGGP als Kooperationspartner gewonnen zu haben. Diese Kooperation war für mich das stärkste Qualitätssignal für die Ausbildung am BTB.
Wie hoch sind die Kosten und wie setzen sie sich zusammen?
Ich hatte bereits angedeutet, dass ich die Kosten als relativ hoch empfinde, aber spätestens jetzt nach erfolgreicher Ausbildung ist mir klar, dass eine gute Ausbildung auch eine finanzielle Investition bedeutet. Am BTB ist es üblich, die Lehrgangskosten als monatliche Rate zu zahlen. Im Falle der Ausbildung zum Systemischen Berater ist diese 183 Euro. Über acht Monate ergeben sich somit Gesamtkosten in Höhe von 1.464 Euro.
Damit ist aber bereits alles abgegolten. Auch die Teilnahme an den Präsenzseminaren und Sonntagsvorlesungen sowie die Prüfungen sind in den Gebühren bereits enthalten und müssen nicht noch einmal separat bezahlt werden. Bei anderen Anbietern – auch seriösen – gibt es auch die Variante, dass für Prüfungen oder freiwillige Präsenztermine separate Gebühren anfallen.
Allerdings kommen auf die Lehrgangskosten weitere Kosten hinzu:
- an- und abreisen zu den Präsenzterminen
- für Verpflegung
- gegebenenfalls Übernachtung
Das musste ich schnell in meinem Budget einplanen. Zum Lernen braucht man zudem noch Büromaterialien und ähnliches. Ein, zwei Lehrbücher habe ich mir ebenfalls direkt angeschafft. Diese Ausgaben kamen also noch hinzu und machten auch ein paar Hundert Euro aus.
Ist die Ausbildung zum Systemischen Berater anerkannt?
Die Ausbildung zum Systemischen Berater ist ja keine klassische Ausbildung. Ich habe Jahre davor ja auch zunächst eine typische Berufsausbildung gemacht und bin dann im weiteren Verlauf auf den Systemischen Berater gestoßen. Damit kommt aber automatisch die Frage nach der Anerkennung des Abschlusses auf, da man von einer allgemeingültigen Anerkennung hier ja nicht sprechen kann.
Die Anerkennung hängt unmittelbar mit der Anerkennung des Instituts zusammen, an dem man die Ausbildung absolviert. Ich erwähnte bereits die Kooperation mit dem DGGP, die das BTB unterhält. Das ist nicht nur ein Qualitätssignal an potenzielle Kursteilnehmer, sondern auch an die Branche und die Kunden, dass die Ausbildung sehr guten Standards folgt. Als Abschluss erhält man ein BTB-Zertifikat, aber dieses ist allein durch die Kooperation in Fachkreisen anerkannt.
Heißt das, es gibt keine Ausbildung zum Systemischen Berater bei der IHK?
Im Sinne einer klassischen Berufsausbildung gibt es die Ausbildung zum Systemischen Berater also nicht. Als typische IHK-Fortbildung gibt es sie ebenfalls nicht. Der Name IHK kann im Zusammenhang mit der Ausbildung zum Systemischen Berater dennoch auftauchen. Einige Institute bieten an, dass für den Abschluss ein IHK-Zertifikat erworben werden kann. Das kostet oft auch mehr als eine Kleinigkeit. Die IHK gibt nur ihren Namen für die Weiterbildung her und lässt sich dafür bezahlen. Das hatte mich zunächst überrascht, aber es verdeutlicht auch, wie sehr man sich im Vorfeld informieren sollte.
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